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Nachlassende Akku-Reichweite bei Senioren-Elektromobilen

  • juergenbrinkmeier
  • 21. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Nachlassende Akku-Reichweite bei Senioren-Elektromobilen: Ursachen und Diagnose

Vielfältige Ursachen für Reichweitenverlust

Der Akku ist das Herzstück eines jeden Senioren-Elektromobils und benötigt sorgfältige Behandlung. Eine verringerte Reichweite nach längerer Standzeit kann verschiedene Gründe haben: Beladung, Fahrergewicht, gewählter Fahrmodus, Reifendruck und der allgemeine Wartungszustand des Fahrzeugs.

Selten kann auch bei älteren, schlecht gewarteten Modellen fortgeschrittener Verschleiß an den Lagern des Antriebs, des Getriebes oder der Räder die Ursache sein.


Nachlassende Akku-Reichweite: Tipps für die Nutzug von Elktromobien für Senioren.
Nachlassende Akku-Reichweite: Tipps für die Nutzug von Elktromobien für Senioren.

Professionelle Überprüfung im Wartungs-Check

Eine genaue Diagnose solcher Defekte bietet eine spezialisierte Werkstatt für Senioren-Elektromobile im Rahmen eines Wartungs-Checks. Normalerweise werden der Antrieb und die Lager nur leicht warm. Bei einem defekten Lager führt erhöhte Reibung zu spürbarer Erwärmung.


Natürliche Alterung von Akkus

Nicht immer ist ein Defekt die Ursache für geringere Reichweite. Akkus verlieren mit der Zeit oder bei Lagerung durch natürliche Alterungsprozesse an Leistung. Bereits ab der Produktion kann der Energieinhalt monatlich um bis zu 0,5 Prozent sinken, selbst ohne Nutzung. Der Zustand des Akkus lässt sich durch verschiedene Diagnosemethoden ermitteln.


Analyse des Akku-Leistungsvermögens

Spezielle Diagnosegeräte in der Werkstatt können die nutzbare Restkapazität (State of Health, SOH) des Akkus präzise auslesen. Dieser Wert in Prozent gibt Auskunft über den aktuellen Zustand im Vergleich zum Neuzustand. Wer genaue Informationen wünscht, kann die Akku-Restkapazität beim Fachhändler oder in der Werkstatt bestimmen lassen.


Der Batterie-Tester als Diagnosewerkzeug

Für einige Akkus benötigen Händler Adapter zur Messung der Restkapazität. Voraussetzung ist ein vollständig geladener Akku. Die genaueste Methode ist die kontrollierte Entladung über ein externes Messgerät zur direkten Energiebestimmung. Diese Prüfung beansprucht einen Ladezyklus und kann die Akkulaufzeit minimal verkürzen. Ein Zertifikat kann bis zu 50 Euro kosten. Der Batterie-Tester ermittelt die Kapazität, liest aber keine Fehlerprotokolle aus.


Die Gefahr der Tiefenentladung

Die Tiefenentladung ist die größte Gefahr für Akkus und macht sie meist unbrauchbar. Daher ist die Lagerung gemäß Herstellerangaben entscheidend.

 

 

Tipps für Nutzer von Elektromobilen für Senioren


  • Wartung: Regelmäßige Wartung der Mechanik gemäß Herstellerangaben kann Reichweitenverlust verhindern.

  • Pflege und Lagerung: Beachten Sie die Herstellerhinweise zur Pflege und Lagerung, um die Lebensdauer zu verlängern. Eine vollständige Aufladung vor jeder kurzen Fahrt ist nicht nötig.

  • Tiefenentladung vermeiden: Dies ist eine Hauptursache für vorzeitigen Akkutausch.

  • Restkapazität messen lassen: Bei gegebenem Anlass gibt eine Messung genaue Auskunft über den Akkuzustand.

  • Original-Ersatzakkus bevorzugen: Diese gewährleisten optimale Kompatibilität und Leistung.

  • Gebrauchtfahrzeug-Check: Vor dem Kauf eines gebrauchten Elektromobils von Privatpersonen empfehlen wir ein Akku-Messprotokoll einzufordern.

  • Sorgfältiger Umgang: Das konsequente Abstellen des Fahrzeugs im Schatten kann die Lebensdauer des Akkus positiv beeinflussen.

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